Im Bezirk Kitzbühel geht die Angst um! Wie besorgte Eltern nun der „Krone“ mitteilten, soll im Zuge der Spitalsreform die Kinder-Abteilung im Bezirkskrankenhaus St. Johann zugesperrt werden. Darunter würde nicht nur die medizinische Versorgung im Bezirk leiden, sondern es würden auch wichtige Jobs wegfallen.
Im Bezirk Kitzbühel ist Feuer am Dach. Besorgte Eltern haben sich gestern bei der „Krone“ gemeldet. Grund ist der RSG 2025 - der Regionale Strukturplan Gesundheit. Wie berichtet, soll im Zuge der Reform das Krankenhaus in Natters zugesperrt werden. In Anbetracht der finanziell angespannten Situation der Tirol Kliniken und der Nähe zu Innsbruck ist das auch noch nachvollziehbar.
Großes Loch in der medizinischen Versorgung
Wenig bis nicht nachvollziehbar sind die Pläne für das Bezirkskrankenhaus St. Johann. Neben der Streichung von Betten in der Allgemeinen Chirurgie soll es vor allem der Kinder-Abteilung an den Kragen gehen. Immerhin gibt es dort 700 Geburten pro Jahr.
Und die Zahl der ambulanten Kinder-Behandlungen belaufen sich auf 2000 pro Jahr. Die Schließung der Kinderstation würde ein großes Loch in die medizinische Versorgung im Bezirk reißen.
Hinzu kommt noch, dass durch den RSG 2025 qualitativ hochwertige Arbeitsplätze verloren gehen. Zehn Ärztinnen und Ärzte sind alleine in der Kinder-Station beschäftigt. Zusätzlich sind auf dieser Abteilung noch einmal so viele Pflegerinnen und Pfleger tätig.
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