Tja, Klagenfurt und die Religion - eine enge, jedoch nicht immer einfache Beziehung. Sogar die Gründung der Stadt ist eigentlich der Kirche zu verdanken...
Die Spanheimer haben die Stadt Klagenfurt gegründet - doch dahinter stand die katholische Kirche, besser gesagt das neu errichteten Stift Viktring! Da ein Bruder des Herzogs dort als Abt wirkte, wurde ihm Klagenfurt quasi als Quelle für Abgaben und Arbeitskräfte „geschenkt“.
Der christliche Glaube verbreitete sich rasch - auch von Maria Saal her. Der dortige Pfarrherr stand für die erste Klagenfurter Stadtpfarrkirche ein, die zuerst als Filialkirche von Maria Saal geführt wurde.
Bald kamen weitere Kirchen und Klöster hinzu. Im Zuge der Reformation wurde die Stadtpfarrkirche ein evangelisches Bethaus - bis dann die Gegenreformation diese und andere evangelische Kirchen (vor allem den Dom) wieder katholisierte.
Mit dem Einzug weiterer Orden, insbesondere der Jesuiten in die heute nicht mehr bestehende „Jesuitenkaserne“ am Domplatz, wurde der katholische Glaube gefestigt und Protestanten blieben eine Minderheit. Erst im 19. Jahrhundert bekamen sie mit der Johanneskirche im Lendhafen wieder eine eigene Kirche.
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