Kardinal Christoph Schönborn hat am Freitag die Ergebnisse der römisch-katholischen Bischofskonferenz präsentiert - und in diesem Rahmen auch erstmals öffentlich über seine Krebserkrankung gesprochen. Der Erzbischof von Wien muss sich einer Prostatakrebs-Operation unterziehen, er werde daher im Mai „sozusagen aus der Öffentlichkeit verschwinden“. Der 74-Jährige hofft auf gute Genesung.
Er müsse sich im Mai für eine Prostata-Operation zurückziehen, sagte Schönborn bei der Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Bischofskonferenz. Er hoffe aber eigenen Worten zufolge „auf gute Genesung“.
Schönborn zeigte sich trotz des anstehenden medizinischen Eingriffs zuversichtlich. „Das ist nicht von vornherein etwas sehr dramatisches, weil es ein Prostatakrebs ist, und das ist heutzutage Gott sei Dank in den meisten Fällen gut heilbar“, sagte er.
„Öffentlichkeit wird das gut überleben“
Über seinen vorübergehenden Rückzug sagte er: „Die Öffentlichkeit wird das gut überleben. Ich hoffe, ich tue das auch.“ Diesen „Hinweis in persönlicher Sache“ mache er, „damit nicht irgendwelche Gerüchte in Umgang kommen“, so der Wiener Erzbischof.
Erst vor Kurzem hatte Schönborn mit einem öffentlichen Statement über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche für Aufsehen gesorgt. Er berichtete davon, dass er Opfer eines sexuellen Übergriffs wurde - „von einem Priester, den ich sehr geschätzt habe“.
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