Im südsteirischen Wildon ist am Freitag ein Auto mit einem Triebwagen der ÖBB kollidiert. Wie Polizeisprecher Fritz Grundnig am Nachmittag erklärte, dürfte der 69-jährige Beifahrer in dem Wagen mit Grazer Kennzeichen noch an der Unfallstelle gestorben sein. Der 79-jährige Lenker wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der Lokführer erlitt einen Schock.
Mit seinem 69-jährigen Freund am Beifahrersitz war am Freitag ein Pensionist (79) in Neudorf ob Wildon unterwegs. Was dann genau geschah, darüber gibt es unterschiedliche Zeugenaussagen: Die einen sagen, der 79-Jährige sei mit dem Kleinwagen auf die Schienen gefahren und stehen geblieben. Auch, als sich die Schrankenanlage schloss, fuhr er nicht weiter. Die Lok erfasste daraufhin den Wagen. Andere Zeugen sagen, der Lenker habe die geschlossene Halbschrankenanlage umfahren. Auf den Schienen erfasste die Lok dann das Auto. Klarheit soll nun das Video einer Torsprechanlage eines nahegelegenen Hauses geben. Die Aufzeichnungen werden ausgewertet.
Schwierige Befreiungsarbeiten
Für die Einsatzkräfte war es jedenfalls ein Unfall, der nicht nur an den Kräften, sondern auch an den Nerven zerrte. „Wir wurden um 13.46 Uhr alarmiert. Als wir beim Bahnübergang angekommen sind, waren die beiden Männer im Wagen eingeklemmt“, berichtet Thomas Kulmhofer, Pressesprecher der FF Neudorf ob Wildon. Mit den Kameraden der FF Weitendorf befreiten sie die Verunfallten aus dem Wrack.
Für den 69-Jährigen kam allerdings jede Hilfe zu spät. Sein Freund wurde vom Rettungshubschrauber mit einem Polytrauma zum Spital geflogen. Er schwebte am Freitagabend in Lebensgefahr.
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