Rebellen widersprechen

Trump: „IS ist in Syrien zu 100 Prozent besiegt“

Ausland
22.03.2019 20:23

US-Präsident Donald Trump behauptet, der sogenannte Islamische Staat sei in Syrien zu „100 Prozent“ besiegt. Er appellierte auf Twitter an jene, „die für deren Propaganda anfällig sind“ und erklärte, dass der IS nun „auf allen Ebenen geschlagen“ sei.

Trump präsentierte am Freitag vor Journalisten eine Landkarte der Region, die das ehemalige Ausbreitungsgebiet des IS zeigte, sowie eine zweite mit der aktuellen Lage vom Freitag, die kein Gebiet unter Kontrolle des IS zeigt. „Das Kalifatsgebiet in Syrien ist zu 100 Prozent beseitigt“, sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders.

US-Präsident Trump will mit diesen zwei Landkarten veranschaulichen, wie stark der IS zurückgedrängt wurde. (Bild: AP)
US-Präsident Trump will mit diesen zwei Landkarten veranschaulichen, wie stark der IS zurückgedrängt wurde.

„Der IS nutzt das Internet besser, als alle anderen“, erklärte Trump in einem seiner vielen Tweets. Nun sei er aber auf allen Ebenen geschlagen. „Es gibt an ihnen nichts Bewundernswertes, sie werden immer versuchen, einen Funken teuflischer Hoffnung zu erhalten, aber sie sind Loser und atmen kaum noch“ fügte er hinzu. Die Tweets waren auch an potentielle IS-Sympathisanten gerichtet, die möglicherweise Anschläge planen. „Denkt daran, bevor ihr euer Leben und das eurer Familien zerstört!“

Rebellen: „Kämpfe in Baghouz dauern an“
Die von den USA unterstützte Rebellenalianz „Syrische Demokratische Kräfte“ (SDF) widerspricht dem US-Präsidenten. „Die Kämpfe in Baghouz dauern an“, sagte SDF-Sprecher Adnan Afrin am Freitag. „Kleine Gruppen von IS-Kämpfern wollen sich nicht ergeben und starten Angriffe und unsere Truppen erwidern.“ Die Offensive zur Befreiung von Baghouz hatte am 9. Februar begonnen. Der Kampf der kurdisch dominierten SDF wird von der US-geführten Anti-IS-Koalition aus der Luft unterstützt.

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