Auf diesen Moment hat die Untersuchungskommission zum Krankenhaus Nord sehnsüchtig gewartet. Am Dienstag tritt Ex-Bürgermeister Michael Häupl in den Zeugenstand. Die Opposition will ihn vier Stunden lang befragen. Häupl als oberster Bauherr habe sich kaum um das Spital gekümmert, so ihr Vorwurf.
Das kann heiter werden. Michael Häupl, der Journalistenfragen zum KH Nord gerne damit kleinredete, dass „nur viele technische Fehler“ passiert seien und das einzige Problem mehr oder weniger darin bestand, zu Anfang eine Kostenschätzung zu veröffentlichen, soll am Dienstag vier Stunden lang in die Mangel genommen werden.
„Viel zu wenig um KH Nord gekümmert“
„Erschreckend ist vor allem, dass Bürgermeister Häupl sich offenbar viel zu wenig um das KH Nord gekümmert hat. Als oberster Bauherr war er nicht informiert. Laut Ex-Stadträtin Renate Brauner war das KH Nord nie Thema zwischen ihr und ihm“, sagt die ÖVP.
Ingrid Korosec verrät der „Krone“ ihre ersten Fragen. Vielleicht mag Häupl sich ein wenig vorbereiten. So wird er beantworten müssen, wieso die Stadt die Verhandlungen mit den Firmen Porr, Siemens und Vamed abgebrochen hat, die das Spital 2015 hätten schlüsselfertig um rund 850 Millionen übergeben können, warum er nichts gegen das Management unternommen hat und, ob er mit Brauner tatsächlich nie über das Spital gesprochen hat.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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