„Meinem Sohn geht es seit Monaten immer schlechter. Er hat sich erst aus Angst geweigert, bei der Polizei auszusagen. Wir konnten ihn aber überreden. Vor den Beamten ist alles aus ihm herausgesprudelt“, erzählt die Mutter (31).
Zwölfjähriger braucht Hilfe
Am Montag hatte der Zwölfjährige bis 16.10 Uhr Unterricht. Vor dem Gebäude wartete dann eine Schülergruppe auf ihn und „begleitete“ ihn in die Unterführung Schörgenhubstraße. Dort wurde er von einem älteren Buben zusammengeschlagen, alle anderen standen im Kreis und bejubelten die Szene. Danach ging das Opfer ins Training, verschwieg den Vorfall. Die Angehörigen erfuhren erst davon, als sie die Mutter eines Mitschülers auf das Video – das auf Instagram geteilt wurde – aufmerksam machte. Die Mutter ärgert sich: „Das war nicht der erste Vorfall, das geht schon länger so. Mein Sohn bleibt jetzt zu Hause, muss zu einem Psychologen.“
„Der Vorfall war nicht im Bereich der Schule“
Direktor Eduard Stangl betont, dass der Vorfall nicht im Bereich der Schule war, sondern am Heimweg und daher nichts mit der Schule zu tun habe: „Es tut mir sehr leid für den Buben, was da passiert ist. Es hat ein Gespräch mit Mutter, Vertrauenslehrer, Klassenvorstand und mir gegeben. Wir erheben jetzt den Vorfall.“
Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
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