Gleich zu Beginn der Landesentwicklungsstrategie „Steiermark 2030+“-Station in Aigen im Ennstal machte Schirmherr und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SP) klar: „Wir müssen unseren Kindern eine intakte Umwelt hinterlassen. Als Katastrophenschutzreferent bin ich oft genug mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert: Starkregen im Sommer, die Schneemassen im Winter. Wir müssen dringend Maßnahmen einleiten.“
VP-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte: „Wirtschaft ist kein Widerspruch zum Klimaschutz. In unserem Green Tech Cluster arbeiten schon 200 Unternehmen an Lösungen.“
Karl Steininger von der Uni Graz (Wegener Center) sorgte für einen äußerst spannenden Vortrag – hier Auszüge davon:
Mayas, Osterinseln – es gab schon Kulturen, die wegen Übernutzung zu Grunde gegangen sind.
Seit 1970 hat die Zahl der Wirbeltiere weltweit um 40 Prozent abgenommen.
Seit 1980 stieg die Durchschnittstemperatur in Österreich um plus zwei Grad.
Bis 2050, bei einer weiteren Erhöhung von zwei Grad, drohen uns Mehrkosten von neun Milliarden €.
Produktion, Bauen, Energieerzeugung, Mobilität, Landwirtschaft, Raumplanung – wir müssen in allen Bereichen handeln. Die Techniken sind ja da.
Auf den Punkt brachte es bei der Podiumsdiskussion Filmemacher Werner Boote (Planet Plastic): „Die Kacke ist am Dampfen.“ Und er forderte: „Rechte von Menschen und Natur müssen vor der Wirtschaft stehen. Die Politik muss endlich Mut beweisen.“
Andrea Gössinger-Wieser (Klimaschutzkoordinatorin) bestätigte: „Eine Maßnahme wird uns nicht retten. Zudem müssen wir ambitionierter werden.“
Anton Hausleitner (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) forderte: „Wir müssen vom Wissen in die Umsetzung kommen.“
Nächste Station: 1. April in Graz (Seifenfabrik).
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