„Unmenschlich!“
Brunei: Todesstrafe für gleichgeschlechtlichen Sex
Im streng konservativen Sultanat Brunei steht auf gleichgeschlechtlichen Sex künftig die Todesstrafe. Die ab kommenden Mittwoch geltende Neufassung des Strafgesetzbuchs sieht vor, dass homosexuelle Partner gesteinigt werden. Die Regel gilt nur für Muslime in dem Kleinstaat auf der Insel Borneo.
Unter der dort geltenden islamischen Scharia Homosexualität bereits zuvor illegal. Verschärft werden nun auch die Strafen für Diebstahl. Ein Ersttäter muss künftig damit rechnen, dass ihm die rechte Hand amputiert wird. Im Wiederholungsfall droht die Amputation des linken Beins.
Amnesty: „Grausam und unmenschlich“
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte am Mittwoch den „sofortigen Stopp“ der neuen Regeln. Die geplanten Strafen seien „grausam und unmenschlich“. Einvernehmlicher Sex gleichgeschlechtlicher Paare dürfe gar nicht als Straftat eingeordnet werden.
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