Das Beispiel Fredy Bickel zeigte wieder einmal: Um als Sportdirektor nachhaltig in Hütteldorf etwas aufzubauen, braucht man eine dicke Haut und einen langen Atem. Viele Ären endeten mit Fan-Protesten. Titel holten nur Peter Schöttel und Alfred Hörtnagl.
Eine Philosophie etablieren, Strukturen im Nachwuchs verbessern, das Scouting-Netzwerk ausbauen
So lautet(e) Rapids Auftrag an Sportchef Fredy Bickel. Ob er ihn erfüllt hat, ist egal. Im Sommer endet nach drei Jahren seine Ära.
„Wenn Rapid nicht gewinnt, interessiert es keinen, ob du im Hintergrund den Klub entwickelst. Du brauchst Erfolg mit dem Flaggschiff“, sagte einst Alfred Hörtnagl: „Aber auf lange Sicht wird nachhaltige Arbeit belohnt.“ Bei ihm war das der Fall (Meistertitel 2008) - letztlich sind aber alle Sportchefs in Hütteldorf „zerbrochen“:
Umbruch vollziehen
Und wer folgt im Sommer? Zoran Barisic wird gehandelt, weil er als Trainer ein gutes Gespür für Talente hatte, Rapid kennt. Egal, wer kommt, er muss den nächsten Umbruch vollziehen, braucht ein Netzwerk und eine dicke Haut. Und er wird kritisch beäugt werden.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.