Die Ermittlungen zum verdächtigen Wiener Bahn-Terroristen laufen auf Hochtouren. Was plante der 42-jährige Iraker bzw. allfällige Mittäter noch? Auf einem weiteren Facebook-Profil hat er laut Ermittlern die Anschläge angekündigt: „Sei bereit“, steht düster auf dem Foto neben einem Schwerbewaffneten. Indes wurde über den dringend Tatverdächtigen am Donnerstagnachmittag die Untersuchungshaft verhängt.
Er gilt als IS-Fanatiker, ist glühender Anhänger des hingerichteten Diktators Saddam Hussein und wollte am Heiligen Abend viele „Ungläubige“ durch Entgleisen-Lassen eines ICE töten. Zudem war der Wiener Terrorverdächtige aus dem Gemeindebau „zuverlässiger und immer pünktlicher“ Mitarbeiter einer Security-Firma. Dadurch hatte er natürlich Zugang zu sensiblen Sicherheitsbereichen in Fußballstadien, Möbelhäusern oder Einkaufszentren.
Alles Hinweise, die bei den heimischen Ermittlern und der deutschen Generalstaatsanwaltschaft Alarmstufe Rot auslösen!
Handelte er tatsächlich alleine?
Diese Fragen warten auf Antworten: Was plante der Attentäter mit weiteren, in seiner 92-Quadratmeter-Gemeindebauwohnung gefundenen Stahlseilen noch? Und handelte der fünffache Familienvater - wie er versichert - tatsächlich alleine?
U-Haft über Iraker und Ehefrau verhängt
Ob Qaeser A. in Wien oder Deutschland der Prozess gemacht wird (ihm droht lebenslange Haft), ist indes noch nicht geklärt. Am Donnerstagnachmittag wurde jedenfalls die U-Haft über den 42-Jährigen und auch seine Ehefrau verhängt, wie Christina Salzborn, Sprecherin des Landesgerichts für Strafsachen Wien, mitteilte. Die Haftgründe der Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr könnten nicht ausgeschlossen werden, hieß es.
Christoph Budin, Kronen Zeitung/krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.