Der SK Rapid hat einen erfolgreichen Start in der Quali-Gruppe der Fußball-Bundesliga hingelegt! Die Hütteldorfer besiegten die Admira am Samstag im Allianz Stadion völlig verdient mit 3:0 (1:0) und übernahmen gleich einmal die Führung im unteren Play-off. Christoph Knasmüllner brachte die Wiener in der 38. Minute voran - diese Szene und einige mehr bekamen fast alle Block-West-Abonnenten nicht mit: Sie hatten die erste Hälfte boykottiert und nicht auf den Tribünen mitverfolgt. Nach der Pause münzten Philipp Schobesberger (53.) und Aliou Badji (80.) die Rapid-Überlegenheit in weitere Tore um.
Die Rapidler kontrollierten die Partie in einer stimmungslosen ersten Hälfte von Beginn an und setzten immer wieder auch Akzente. Ein Kopfball von Knasmüllner (8.) ging genauso daneben wie ein Schuss von Stephan Auer (11.). Bei einem Abschluss von Srdjan Grahovac (20.) konnte sich Admira-Goalie Andreas Leitner auszeichnen. Wenige Minuten später pfiff Schiedsrichter Rene Eisner nach einem Zweikampf von Sebastian Bauer und Thomas Murg im Strafraum wohl zu Recht Elfmeter - Pavlovic versagten aber die Nerven (25.). Knasmüllner ließ sich 13 Minuten später seine Topchance aber nicht entgehen: Nach einem unnötigen Ballverlust von Admira-Kapitän Daniel Toth und idealer Vorarbeit von Schobesberger traf der Ex-Admiraner aus rund elf Metern überlegt ins Eck.
Mit den zur Pause zahlreich nachgekommenen Anhängern - insgesamt waren es 11.600 - im Rücken, lief es für die Gastgeber dann noch deutlich besser. Die Admiraner konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Murg brachte den Ball kurz nach Wiederbeginn zwar an Leitner vorbei, rollte das Leder aber ins Außennetz (51.). Zwei Minuten später zappelte der Ball dann aber IM Netz: Nachdem Knasmüllner noch an einer Badji-Hereingabe vorbeigerutscht war, vollendete Schobesberger am langen Eck stehend ins leere Gehäuse. Weitere Treffer lagen in der Luft - Knasmüllner traf etwa nur die Stange (58.), ein Müldür-Kopfball ging zudem knapp drüber (62.). Die Admira kam nur vereinzelt gefährlich vors Rapid-Tor, die beste Möglichkeit vertändelte Patrick Schmidt (67.). Auf der anderen Seite gab es rollende Angriffe und der zur Pause eingetauschte 21-jährige Senegalese Badji krönte seine starke Vorstellung mit seinem ersten Treffer im österreichischen Oberhaus.
Rapid feierte damit den vierten Liga-Sieg gegen die Südstädter in Folge, bei allen drei Partien in dieser Saison blieben die Schützlinge von Chefcoach Dietmar Kühbauer zudem ohne Gegentreffer. Sie liegen damit wie vor der Punkteteilung sechs Zähler vor der Admira. Bei den Niederösterreichern, die im fünften Spiel 2019 die erste Niederlage kassierten, hatte der Ex-Rapidler Christoph Schösswendter in seinem 100. Liga-Spiel für die Admira keinen Grund zum Jubeln.
Das Ergebnis:
SK Rapid Wien - FC Admira 3:0 (1:0)
Wien, Allianz Stadion, 11.600 Zuschauer, SR Eisner
Tore: 1:0 (38.) Knasmüllner, 2:0 (53.) Schobesberger, 3:0 (81.) Badji
Gelbe Karten: keine bzw. Bauer
Rapid: Strebinger - Auer, Sonnleitner, Müldür, Bolingoli - Grahovac, Schwab - Murg, Knasmüllner (79. D. Ljubicic), Schobesberger (69. Ivan) - Pavlovic (46. Badji)
Admira: Leitner - Aiwu, Schösswendter, Bauer - Zwierschitz, Vorsager, Toth, Hjulmand (46. Bakis), Spasic - Starkl (46. Pusch), Schmidt (73. Jakolis)
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