Der Meeresspiegel ist im Vorjahr laut Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ungewöhnlich stark angestiegen. Ihrem Klimareport zufolge lag der globale Mittelwert demnach um 3,7 Millimeter über dem Wert des Jahres 2017. „Die in dem Report veröffentlichten Daten geben Anlass zu großer Sorge“, betonte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in dem am Donnerstag vorgestellten Bericht.
Neben dem Rekordanstieg des Meeresspiegels gab es laut WMO zudem in den vergangenen vier Jahren „außergewöhnlich hohe Temperaturen“ an Land und in den Meeren. Dieser Trend der Erwärmung hält seit Beginn des Jahrhunderts an und dürfte sich fortsetzen, so die Verfasser des Berichtes. Die meisten Naturkatastrophen im Vorjahr standen in Verbindung mit extremen Wetterlagen und Klimaauswirkungen. Zwei Millionen Menschen waren deshalb auf der Flucht.
Winter in Europa heuer viel zu warm
Der Anfang des heurigen Jahres war außerdem geprägt von Wärmerekorden bei den Tagestemperaturen im europäischen Winter, ungewöhnlicher Kälte in Nordamerika und sengender Hitze in Australien, hieß es weiter. Die Ausbreitung des Eises in Arktis und Antarktis bewegte sich abermals auf neue Tiefststände zu.
Der WMO-Bericht wurde am Donnerstag zum 25. Mal veröffentlicht. Er stützt sich vor allem auf Daten von nationalen Wetterdiensten, zahlreichen Wissenschaftlern und von UNO-Organisationen. Am Klima-Meeting der Vereinten Nationen in New York nimmt unter anderen auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen teil.
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