Man befindet sich laut Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) mitten in den Vorbereitungsarbeiten: "Es läuft alles auf Hochtouren." Schauplätze der Landesausstellung sind Hainburg, Petronell mit dem archäologischen Kulturpark und dem Freilichtmuseum sowie Bad Deutsch Altenburg mit dem Museum Carnuntinum. Bei den niederösterreichischen Landesausstellungen – begonnen wurde im Jahr 1960 – wurden bisher rund neun Millionen Besucher gezählt, so der Landeshauptmann.
"Kooperieren und nicht konkurrieren"
Die Devise laute nun "kooperieren und nicht konkurrieren", erklärte Burgenlands Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (VP). Pröll verwies dabei auf das bestehende Gästepotenzial in der niederösterreichischen Region: Den Archäologischen Park besuchten jährlich rund 150.000 Gäste, im Schloss Hof würden rund 200.000 Besucher, im Nationalpark Donauauen etwa 30.000 bis 40.000 Besucher gezählt.
Im Burgenland ziehe der Nationalpark Neusiedler See pro Jahr 700.000 bis eine Million Besucher an, so Tourismuslandesrätin Michaela Resetar (VP). Attraktive Destinationen in Niederösterreich und im Burgenland sollen jeweils wechselseitig in die Kartensystematik von Neusiedler-See Card und NÖ-Card eingebunden werden.
Neusiedl/See neuer Standort für "Nextbike"-System
Mit einer Station in Neusiedl am See wolle man sich auch am Leihfahrradsystem Nextbike beteiligen. Zur grenzüberschreitenden Spurensuche per Fahrrad soll das Projekt "Geo-Caching" einladen. Dabei wird eine "Entdecker-Radtour", die mit Hilfe eines GPS-Empfängers zu Sehenswürdigkeiten und Gastronomie-Betrieben führt, angeboten.
Im Vorjahr habe die grenzüberschreitende Landesausstellung in Horn, Raabs und Telc mit der Tschechischen Republik in der Veranstalterregion rund 17 Millionen Euro Umsatz gebracht, so Pröll. Die regionale Wertschöpfung bezifferte der Landeshauptmann mit rund 45 Millionen Euro. Zudem seien rund 400 Arbeitsplätze geschaffen worden. Somit ergebe sich auch für 2011 eine "tolle Chance", die entsprechend genutzt werden müsse.
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