Der Tiroler „Immobilienmakler“ (Zitat „Presse“) René Benko mag Meldungen über seine Erfolge in den Medien. Das honoriert er regelmäßig mit Inseraten, wie es bei der von ihm bevorzugten Verlagsgruppe „Österreich“ jeden Tag zu sehen ist.
„Österreich“-Verleger Fellner weiß die Finanzspritze zu schätzen und widmet seinem Tiroler Investor viel Platz für Jubel. Mit kritischen Stimmen können beide nicht umgehen, da werden sofort Anwälte angerufen. Zuletzt sogar der Mann, der von Fellner selbst regelmäßig an die Front gesendet wird: Peter Zöchbauer hat für Benko die Investigativ-Plattform „Addendum“ von Didi Mateschitz geklagt, die nicht gerade Jubelmeldungen über Benkos Firmen verbreitet.
Die Tageszeitungen „Kleine“, „Kurier“ und „Presse“ haben daraufhin „Addendum“ vorerst nicht beigelegt. Andere kritische Medien, wie der deutsche „Spiegel“ machten ähnliche Erfahrungen, eine deutsche Journalistin der „Wirtschaftswoche“, die steuerschonende Firmenkonstruktionen der Signa-Gruppe aufdeckte, wurde von Benkos Anwälten mehrere Jahre lang verfolgt.
Bundeskanzler Sebastian Kurz, der Benko mit einer offiziellen Delegation in die Vereinigten Arabischen Emirate mitnahm, um ihm bei der Anbahnung von Geschäften zu helfen, sollte da einmal genauer hinsehen.
Kronen Zeitung
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