Die Debatte um den strittigen Weiterbau der A 3 bis zur Grenze spitzt sich wieder zu. Als Anheizer fungiert Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FP). Er verweist auf die ökonomische Bedeutung und fordert: „Die Verlängerung gehört so rasch wie möglich fixiert.“ Die betroffenen Gemeinden sind bekanntlich skeptisch.
Brisant ist auch der Zeitpunkt von Petschnigs Forderung. Nur einen Tag zuvor hatte sich der Landtag einstimmig - also auch mit den Stimmen der FP - dafür ausgesprochen, dass es ohne die Einwilligung der betroffenen Orte keinen Weiterbau geben darf. Zwar betont Petschnig, dass über niemanden drübergefahren werden soll, doch die Bevölkerung würde dem Projekt ohnehin offener gegenüberstehen „als so mancher politischer Entscheidungsträger“. Dies habe eine Bürgerbefragung im Landesnorden gezeigt.
Nach dem Vorpreschen seines Parteikollegen beschwichtigte Klubchef Géza Molnár, die Zustimmung der Gemeinden sei weiter Bedingung. Da die Autobahn auf ungarischer Seite aber bald bis zur Staatsgrenze ausgebaut sein wird, „braucht es auch auf unserer Seite eine belastbare Lösung“, erklärt Molnár.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.