"Ich bin jetzt zehn Jahre älter", schnaufte Kärnten-Trainer Joze Prelogar, nachdem er im achten Anlauf mit dem 3:2 über die Vienna endlich seinen ersten Sieg feiern durfte. Dass es vor dieser tristen Kulisse, vor den letzten 500 Getreuen, alles andere denn eine Top-Leistung gegeben hatte, wusste der Slowene natürlich genau – aber Willen und Herz hat die vom personellem Engpass geplagte "Notelf" allemal signalisiert. "Und im Cup", bestätigte Prelogar, "zählt nur eines: Das Weiterkommen!"
Warum Pink nun "Pinka" heißt
Das ist Austria geglückt – und so steht man als erster Kärntner Klub seit dem FC Kärnten im Jahre 2007 (damals in Fischl 0:3 gegen Salzburg) im Viertelfinale. Die Auslosung in "Sport am Sonntag" wird sich natürlich auch Doppeltorschütze Markus Pink, der Held des Abends, geben. Seine neue Freundin Vanessa warf Kusshändchen, Vater und Schwester Sylvia zitterten auf der Tribüne mit – und freuten sich am Ende wie alle über die allerersten Pflichtspieltore von "Pinka", wie ihn Prelogar in der ersten Freude umtaufte.
"Ich bin Kärntner, habe hier drei Jahre Vertrag – ich hoffe sehr, dass es in der Ersten Liga weitergeht. Schließlich geht es um Arbeitsplätze, die man unbedingt erhalten sollte", so der U 20-Teamstürmer.
Kompromiss für die Zukunft gesucht
Pink ist einer jener Hoffnungsträger, deretwegen es sich lohnt, dass sich Klub und Politik den Kopf über eine Lösung zerbrechen. So wie es am Mittwoch beim Gespräch zwischen Präsident Mario Canori und Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider passierte. "Canori hat einige sehr durchdachte Vorschläge präsentiert. Wenn sich Klub, Stadt und das Land etwas bewegen, kann ein Kompromiss rauskommen, der ein Team von jungen Kärntnern in der Ersten Liga sicherstellt", so Scheider.
von Conny Lenz und Christian Tragner, "Kärntner Krone"
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