Boykott gegen Hotels
Homosexuelle steinigen: Clooney für Brunei-Boykott
Hollywood-Star George Clooney (57) hat wegen der Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle im südostasiatischen Kleinstaat Brunei zu einem Boykott von Luxushotels im Besitz des dort herrschenden Sultans Hassanal Bolkiah aufgerufen. In einer Gastkolumne für das Filmportal Deadline.com listete der Oscar-Preisträger am Donnerstag neun Luxusherbergen in Großbritannien, Frankreich, Italien und Kalifornien auf, die der Brunei Investment Agency gehören - darunter das vornehme Beverly Hills Hotel in Los Angeles.
Mit jedem Besuch dieser Hotels würde man dazu beitragen, die Ermordung unschuldiger Menschen zu finanzieren, mahnte Clooney. Der Star verwies auf die bevorstehende Verschärfung des Scharia-Strafrechts in dem Sultanat. Wenn Homosexuelle Sex miteinander haben, droht ihnen vom 3. April an, dass sie wie im Mittelalter zu Tode gesteinigt werden. Bisher stehen in Brunei auf homosexuelle Beziehungen bis zu zehn Jahre Haft.
Der Sultan ist einer der reichsten Männer der Welt, erinnert Clooney. Mörderische Regime könne man kaum ändern, aber man könne Banken und Unternehmen, die mit ihnen Geschäfte machen, an den Pranger stellen. Clooney räumte zugleich ein, dass er selbst unwissentlich - ohne seine „Hausaufgaben“ gemacht zu haben - in einigen dieser Luxushotels abgestiegen sei.
Ähnlicher Boykott gegen Brunei 2014
Der Schauspieler verwies auf einen früheren Promi-Boykott mit Unterstützung der US-Stars Oprah Winfrey und Ellen DeGeneres, als Brunei 2014 Strafen für Schwule und Lesben verschärft hatte. Damals seien Veranstaltungen und Empfänge in den betreffenden Hotels in Los Angeles aus Protest abgesagt worden.
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