Auf Mallorca ist in dieser Woche ein vier Meter langer Hai aus einem Hafenbecken gezogen worden - das Tier war bereits verendet, als der Kadaver in Puerto Portals aus dem Meer gefischt wurde. Eine große Wunde auf seinem Rücken lässt vermuten, dass dem Meeresbewohner eine Begegnung mit einer Schiffsschraube zum Verhängnis wurde.
Ein Hai in dieser Größe lässt Touristen erschaudern - dabei geht vom Menschen viel mehr Gefahr für die Meeresbewohner aus als umgekehrt. Der Stumpfnasen-Sechskiemerhai sieht zwar imposant aus, ist aber für Schwimmer keine Bedrohung. Er ernährt sich unter anderem von Knochenfischen, kleineren Knorpelfischen, Krebstieren, Kopffüßern, Seeigeln oder Aas. Der Mensch steht nicht auf seiner Speisekarte.
Eine von etwa 50 Haiarten im Mittelmeer
Im Mittelmeer leben rund 50 Haiarten, darunter auch der gefürchtete Weiße Hai. Der Stumpfnasen-Sechskiemerhai wird allerdings selten in freier Wildbahn gesichtet - er spürt seine Beute vor allem in Bodennähe auf.
Todesursache wird noch weiter untersucht
Umso ungewöhnlicher ist die Tatsache, dass der Hai in Puerto Portals offenbar nach einer Begegnung mit einem Boot verendete: Die große klaffende Wunde wurde vermutlich von einem Schiffspropeller verursacht. Der Kadaver soll nun im Zoo Natura Parc weiter untersucht werden.
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