Pausenraum gesperrt

Wegen Vandalismus: WC-Verbot für 40 Buslenker

Wien
01.04.2019 15:00

Da hört sich der Spaß auf: Die Wiener Linien untersagen rund 40 Buslenkern den Zutritt zum Pausen- und Aufenthaltsraum in der Station Alaudagasse. Auslöser sollen schwere Sachbeschädigungen am Mobiliar gewesen sein. Jetzt stehen die Chauffeure mit ihrem dringenden Bedürfnis auf der Straße.

Betroffen sind von der Maßnahme Auftragslenker der Firmen Postbus und Gschwindl. Sie sind für die Wiener Verkehrsbetriebe auf den Linien 16A, 67A und 67B unterwegs und haben in der Alaudagasse ihre Endstation. Die Busfahrer sind schockiert. Durch das Betretungsverbot können sie in ihren kurzen Pausen nicht einmal mehr aufs WC gehen. Die nächste öffentliche Toilette ist (hin und retour) zwölf Gehminuten entfernt. „Dann können wir unseren Fahrplan nicht einhalten“, sagt ein Fahrer, der anonym bleiben will. Für Verspätungen wurden angeblich dienstrechtliche Sanktionen angedroht.

(Bild: vchalup/stock.adobe.com)

Wiener-Linien: „Wir werden jeden Cent zurückfordern“
Die Wiener Linien listen die Verfehlungen genau auf: „Es geht nicht nur um Verschmutzungen, sondern um schwere Sachbeschädigung. Stühle wurden zerstört, die Sicherheitstür kaputtgemacht, Klotüren eingetreten“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Wie hoch der Schaden ist, können die Verkehrsbetriebe noch nicht beziffern. Klar sei: „Wir werden jeden Cent zurückfordern.“

Die Tür zum Pausenraum der Wiener Linien bei der Station Alaudagasse bleibt für Buslenker künftig geschlossen. (Bild: zVg)
Die Tür zum Pausenraum der Wiener Linien bei der Station Alaudagasse bleibt für Buslenker künftig geschlossen.

Wie die Lenker nun ihre Pause verbringen, sei Sache von Postbus und Gschwindl. Dort hat man den Mitarbeitern eine Skizze mit der Umgebung beigelegt. Eingezeichnet ist der Weg bis zum öffentlichen WC.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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