Käfighaltung von Hühnern ist in Österreich laut Tierschutzgesetz seit Anfang 2009 verboten. Für "ausgestaltete" Käfige mit Nestbereich, Scharrmatte, Sitzstangen und Krallenabschleifeinrichtung, die schon vor 2005 in Betrieb waren, gibt es aber eine Ausnahme. Sie sind noch bis 2020 erlaubt. Dies sei jedoch in Wiener Neustadt "nachweislich" nicht der Fall, so die Tierschützer.
"Das ist natürlich nicht richtig", konterte der Amtstierarzt. Die Käfige seien bei Inbetriebnahme gesetzeskonform gewesen, da die darin befindlichen Matten aber stark verschmutzt waren, wurden sie entfernt. Man unternehme derzeit alles, um einen ordnungsgemäßen Zustand wiederherzustellen. Um neue Matten hineinzulegen, würden die 40.000 Tiere nun ausgestallt.
Weil es in Österreich keinen geeigneten Schlachthof gebe, müssten die Hühner nach Bayern gebracht werden. "Bei einer reinen Fahrzeit von rund zehn Stunden bei Minusgraden ist fraglich, ob die Hühner den Schlachthof überhaupt lebend erreichen", ärgerte man sich bei "Vier Pfoten".
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