Nur zwei Tage nachdem das Kärntner Skigebiet Goldeck bei Spittal an der Drau die Wintersaison beendet hatte, ereignete sich am Dienstag in der Mittelstation der Goldeckbahn ein schwerer Arbeitsunfall, bei dem ein Kärntner (45) vor den Augen seiner drei Mitarbeiter ums Leben kam. Dem tödlichen Unfall waren Probleme mit dem Tragseil vorausgegangen.
Die Augenzeugen wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Physisch dürften sie nicht verletzt worden sein, sie werden aber wegen des schweren Schocks betreut, hieß es von der Polizei. Aus Sicherheitsgründen wurde die Baldramsdorfer Landesstraße, über die das Seil verläuft, örtlich gesperrt, außerdem darf die Mittelstation vorerst nicht betreten werden.
„Bis zum Eintreffen der Sachverständigen wird der Unfallort von uns nur gesichert“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt übernommen. Die Straße wird erst wieder geöffnet, wenn das tonnenschwere Seil gesichert ist.
Seil vermutlich gerissen oder aus Halterung gesprungen
Was die Ursache für den tödlichen Zwischenfall gewesen sein könnte, ist noch unklar. Das Seil dürfte jedenfalls an Spannung verloren haben, es hing nach dem Zwischenfall teilweise durch. Theoretisch könnte es gerissen oder aus einer Halterung gesprungen sein. Der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant von Spittal, Hannes Micheler: „Ob etwas gebrochen ist, wissen wir nicht.“ Mit weiteren Erkenntnissen zu dem Unfall wird erst in den nächsten Tagen gerechnet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.