Wenn es nach Heinz-Christian Strache geht, wird der Sport als Gewinner aus den Budgetverhandlungen gehen. Dreißig Millionen Euro im Jahr mehr strebt der Vizekanzler an, was einer Steigerung von einem Viertel der Gesamtmittel entspricht. Kommen soll das zusätzliche Geld aus den Abgaben der Online-Wettanbieter.
Sportstättenstrategie, Berufssportgesetz, Bewegungsinitiative. Die Liste des Sportministers ist lang. „Dazu braucht es mehr Geld“, bekundete Strache bei einem Medientermin in Wien. „Es geht um 30 Millionen Euro pro Jahr.“ Ein Gros davon soll von Abgaben der Online-Wettanbieter kommen. Gelingt es, gibt es ab 2020 160 statt 130 Mio. Euro Sportbudget.
Einen Neustart will Strache im Leistungszentrum Südstadt starten. Wie auch im Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB), wo Geschäftsführer Hans Holdhaus entlassen wurde, ein arbeitsgerichtliches Verfahren läuft. Den Aufsichtsrat-Vorsitz übernahm Interims-Tennispräsidentin Christina Toth: „Wir haben Handlungsbedarf“, sagt sie. Es gebe Rückforderungen von Fördergeldern in der Höhe von 1,4 Mio. Euro, die laut Toth „nicht widmungsgemäß verwendet wurden.“
Rapidler folgt Assinger
Auch in der Bundes-Sport GmbH, die jährlich 100 Millionen Euro Sportförderung verteilt, gibt es einen Führungswechsel im Aufsichtsrat. Rapid-Manager Werner Kuhn folgt Armin Assinger, der die Funktion im Vorjahr zurückgelegt hat.
Anja Richter, Kronen Zeitung
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