Nach einer Insolvenz Ende 2017 ist die weststeirische Metallbauer SFL technologies GmbH erneut insolvent. Mit einer Passiva von 57,5 Millionen Euro handelt es sich dabei um die größte steirische Pleite im bisherigen Jahr.
Nach der Insolvenz 2017 wurden die ersten beiden Quoten aus dem damaligen Sanierungsverfahren noch bedient, die vom Dezember 2018 allerdings nicht mehr.
Keine Fortführung
Laut den Gläubigerschutzverbänden ist eine Fortführung des Unternehmens nicht angedacht. Im ersten Sanierungsverfahren war für die Gläubiger eine Quote von 30 Prozent, zahlbar mit einer Teilquote von 5 Prozent als Barquote, einer Teilquote von 5 Prozent bis längstens 31. Juli 2018 sowie 2 Teilquoten zu je 10 Prozent bis zum 31. Dezember 2018 und zum 31. Dezember 2019 vereinbart worden. Die beiden 5-prozentigen Raten wurden aufgebracht, die Dezemberquote jedoch nicht mehr.
Keine Investoren gefunden
Im Verfahren 2017 wurden die Insolvenzursachen im Wesentlichen in den Auswirkungen des Projektes „Belvedere“ in Wien angegeben. Zur Ursache der Insolvenz gab man bei SFL an, es sei nicht gelungen, das Projekt des Elektrofahrzeuges „ELI“ zur Quotenfinanzierung heranzuziehen. Eine Investorensuche für dieses Projekt sei erfolglos geblieben. Laufende Projekte waren zuletzt von Schwestergesellschaften übernommen bzw. abgewickelt worden, deshalb beschäftigte SFL auch keine Dienstnehmer mehr.
Nur SFL betroffen
Dem AKV zufolge sind die weiteren Konzerngesellschaften von der Insolvenz nicht betroffen, die Pleite werde sich daher nur auf die SFL technologies GmbH auswirken. Die konzerninternen Verrechnungen müsste man sich im Detail genau ansehen, hieß es seitens des AKV.
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