ORF-Anchor Armin Wolf sorgt mit einem launigen Sager über seine berufliche Zukunft für Aufsehen: „Ich find‘ mir zur Not schon was“, twitterte der langjährige „ZiB 2“-Moderator am Mittwoch während einer Diskussion über die anstehende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
„Dass der ORF 930 Millionen Euro aus dem Budget kassieren soll, ist absolut unrealistisch. Der Rundfunk wird sparen müssen“, hatte ein Insider nur einige Stunden zuvor gegenüber krone.at erklärt. „Fällt die TV-Gebühr, dann wäre dies nach der Einführung des Familienbonus die nächste große Entlastung für Hunderttausende Österreicher“, heißt es in Regierungskreisen. Dass mögliche Einsparungen infolge einer „Zwangsgebühren“-Abschaffung für Nervosität beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sorgen, liegt auf der Hand.
Auf Twitter ging‘s am Mittwoch einmal mehr zum Thema rund. Auf die Stimmenverteilung bei der „Frage des Tages“ der „Krone“ - eine überwältigende Mehrheit der Leser hatte für ein Ende der GIS-Gebühren gestimmt - reagierte Wolf schnippisch: „Etwa so repräsentativ, wie wenn die Grünen auf ihrer Website eine Online-Umfrage machen würden, ob die FPÖ regierungsfähig ist.“
Wolf: „Machen Sie sich keine Sorgen“
Der regierungsnahe PR-Berater Heimo Lepuschitz erwiderte: „So viel ist fix: Die ORF-Reform kommt. Das Ergebnis wird rechtzeitig präsentiert. Aber keine Sorge: Auch teure Mitarbeiter in hohen Stufen wird sich der ORF künftig mit Sicherheit leisten können.“ Wolf darauf: „Machen Sie sich keine Sorgen um mich! Ich find‘ mir zur Not schon was.“
Offenbar macht sich Wolf durchaus Gedanken um seine Zukunft bzw. um seinen Arbeitgeber, was ein User just wie folgt kommentierte: „Armin Wolf wird sich endlich dorthin verabschieden, wo sich sein ideologisches Zuhause befindet: beim ,Falter‘ und/oder dem ,Standard‘.“
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