Der Streit um Biomasse-Heizwerke im Bund hat sich zwar gelegt - jenes Gesetz, das nun den Ministerrat passiert hat, ist dennoch ein Todesstoß für etliche kleine Betreiber. In Gmünd kann beispielsweise die neue Effizienzhürde von 60 Prozent nicht eingehalten werden. Folge: keine Förderungen, Jobs weg, Bauern in Sorge.
Das Problem liegt daran, dass keine Übergangslösung für ältere Anlangen vorgesehen ist. „Früher gab es diese 60-Prozent-Grenze nicht“, wissen Experten. Und das trifft das Werk in Gmünd, das Wärme an 10.000 Haushalte liefert, natürlich. Denn im Sommer wird die Leistung drastisch heruntergefahren, weil der Bedarf nicht da ist.
Und damit bleiben die Betreiber unter der Fördergrenze. Ohne Unterstützung ist aber die Schere zwischen Holzeinkaufspreis und Einspeise-Tarif nicht zu schließen. Das trifft nun nicht nur neun der zwölf Mitarbeiter am Standort Gmünd, sondern auch Land- und Forstwirte als Zulieferer von des Biomasse-Heizwerkes.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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