Die für Zivildienst zuständige Innenstaatssekretärin Karoline Edtstadler (ÖVP) fordert „dringend“ eine Lockerung der Tauglichkeitskriterien. Edtstadler spricht sich dafür aus, eine zusätzliche Kategorie - „eingeschränkt tauglich“ - einzuführen.
Die Betroffenen könnten dann als Zivildiener und für bestimmte Aufgaben im Bundesheer eingesetzt werden, erklärt die Staatssekretärin dem „Kurier“. Auch Generalstabschef Robert Brieger hat sich zuletzt dafür ausgesprochen, den Leistungsanspruch an die Rekruten zu evaluieren.
Ein Viertel der wehrpflichtigen Männer betroffen
Edtstadler unterstützt das nun und meint, es gebe nachvollziehbare Gründe, warum jemand seinen Wehr- oder Zivildienst nicht ableisten könne. „Allerdings ist es nur schwer nachvollziehbar, dass das mittlerweile ein Viertel unserer wehrpflichtigen Männer betrifft.“
Außerdem stünden wegen geburtenschwacher Jahrgänge immer weniger wehrpflichtige Männer zur Verfügung.
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