Eineinhalb Jahre nach dem Nationalrats-Exodus der Grünen steht im Mai erstmals wieder eine bundesweite Wahl an. Am Freitag präsentiert die klamme Partei, mit welchen konkreten Inhalten sie die EU-Wahl schlagen will. Die „Krone“ kennt die Pläne schon vorab.
Der 15. Oktober 2017 war der Tag, als die Grünen implodierten: Bei der Nationalratswahl flogen die Ökos aus dem Parlament, mussten sich neu organisieren und finanzieren. Nun, eineinhalb Jahre später, steht erstmals wieder ein großer Urnengang an - und dabei setzt Grün vor allem auf das Thema Umwelt.
„Es wird eine Klima-Wahl“
Am Freitag stellt Parteichef Werner Kogler die konkreten Inhalte vor - die wichtigsten: Die Grünen fordern eine Abschaffung der Steuerprivilegien auf Kerosin und Schiffsdiesel. Zudem will Kogler die Förderungen für Eisenbahnverkehr zwischen Hauptstädten verdoppeln, um Binnenflüge einzudämmen. Zudem fordert er das Ende umweltfeindlicher Agrarförderungen sowie der vielen Milliarden schweren Kohlesubventionen. Die EU-Wahl bezeichnet Kogler gar als „Klima-Wahl“.
Finanziell ist die Sache heikel: Mit knapp 800.000 Euro ist das grüne Wahlkampfbudget nicht einmal halb so groß wie bei der letzten EU-Wahl. Finanziert wird über Kredite - die man, so Kogler, erst mit der an den Parlamentseinzug geknüpften Wahlkampfkostenersetzung zurückzahlen wird.
Kronen Zeitung/krone.at
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