Für Aufregung hat kürzlich der Anruf eines Familienvaters bei einer Volksschullehrerin aus Niederösterreich gesorgt. Der Mann echauffierte sich in rauhem Ton darüber, dass sein Sohn (11) sich mit Osterbräuchen befassen müsse, obwohl die Familie doch muslimischen Glaubens sei. Er drohte gar damit, das Kind noch vor den Osterferien aus der Schule zu nehmen.
„Wir sind Moslems. Wieso sollte mein Kind die Osterbräuche und -vorbereitungen mitmachen?“, wetterte der Vater laut einem „Heute“-Bericht am Telefon. Doch die Volksschullehrerin ließ sich so leicht nicht aus dem Konzept bringen. Sie suchte das Gespräch und setzte sich mit der Familie zusammen.
Klärendes Gespräch
Dabei klärte die Pädagogin höflich, aber bestimmt darüber auf, dass das Eierfärben und Binden von Palmbuschen auch Nicht-Christen durchaus zumutbar sei. Der Bub solle also entweder mitmachen, anderenfalls müsse der Vater eben eine andere Schule für das Kind suchen.
Mit Farben ausgestattet
Die eindringlichen Worte verfehlten ihre Wirkung laut „Heute“ nicht. Vater und Familie verstanden die Botschaft. Der kleine Bub wurde vom Papa sogar mit Eierfarbe ausgestattet, ehe er das nächste Mal im Unterricht erschien.
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