Nach Nielsen-Rauswurf
Rochaden in Trump-Team: Secret-Service-Chef geht
Nur wenige Stunden nach US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen ist auch der ihr unterstellte Direktor des Secret Service, Randolph Alles, seinen Job los. Die Sprecherin von Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, teilte am Montagabend mit, Alles werde „in Kürze“ aus dem Amt scheiden. Gründe wurden nicht genannt. Der Secret Service ist eine Strafverfolgungsbehörde, aber kein Geheimdienst. Seine Mitarbeiter sind unter anderem für den Schutz des Präsidenten und anderer Politiker zuständig.
Trump hatte in der Nacht auf Montag verkündet, dass Nielsen ausscheiden werde. Diese kündigte an, noch bis Mittwoch im Amt zu bleiben, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Mehrere US-Medien berichteten, Nielsen sei dazu gedrängt worden, den Posten niederzulegen. Der Sender CNN zitierte einen Regierungsmitarbeiter mit den Worten, beim Heimatschutzministerium würden unliebsame Mitarbeiter „nahezu systematisch“ aussortiert.
Trump noch vor Kurzem voll des Lobs für Secret Service
Noch in der Vorwoche hatte Trump die Arbeit des Secret Service als „fantastisch“ bezeichnet und betont, er könnte nicht zufriedener mit der Behörde sein. Hintergrund war das unbefugte Eindringen einer Chinesin in Trumps Wochenenddomizil Mar-a-Lago in Florida. Die Frau wurde festgenommen.
Trump-Sprecherin Sanders teilte nun mit, Alles werde Anfang Mai von einem Secret-Service-Beamten namens James Murray ersetzt. Die Personalie muss nicht vom US-Senat bestätigt werden.
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