Zwei Frauen und ein Mann stehen in Innsbruck im Verdacht, ein besonders grauenvolles Verbrechen begangen zu haben: Im Stadtteil Wilten wurde Mittwoch früh eine männliche Leiche aufgefunden. Dem Mann waren die Kehle durchgeschnitten sowie die rechte Hand abgetrennt worden. Die drei Verdächtigen wurden bereits festgenommen. Zu Spekulationen rund um ein mögliches Motiv sowie die Identität des Toten machte die Polizei am Mittwochnachmittag auf „Krone“-Nachfrage keinerlei Angaben.
Gegen 8 Uhr sei ein Notruf bei der Polizei eingelangt, sagte Landeskriminalamts-Chef Walter Pupp. Der Anrufer soll aus dem Bekanntenkreis der Verdächtigen stammen. Er habe gesagt, dass in der Wohnung etwas passiert sei.
Als die Beamten daraufhin bei der Wohnung eintrafen, bot sich ihnen ein grauenvolles Bild: Eine Leiche lag am Boden - mit durchgeschnittener Kehle und abgetrennter rechter Hand. Zudem hielten sich ein weiterer Mann und zwei Frauen dort auf. „Wir gehen derzeit von einem Gewaltverbrechen aus, weshalb die drei weiteren Personen, die sich in der Wohnung befanden, festgenommen wurden“, berichtete Pupp. Bei dem Opfer dürfte es sich um einen Pakistaner handeln. Der Verdächtige - der Wohnungsinhaber - dürfte Inder sein, die beiden Frauen sollen Italienerinnen mit indischen Wurzeln sein.
Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Messer handeln. „Die Leiche wies schwere Halsverletzungen auf. Wir gehen von einem massiven Messerangriff aus“, so Pupp. Das Landeskriminalamt übernahm die Tatortarbeit sowie die weiteren Ermittlungen, hieß es. Spekulationen seitens Medien, dass es sich beim Motiv für die Tat um Rache gehandelt haben könnte, wurden seitens Pupp auf Nachfrage der „Krone“ am Mittwochnachmittag nicht kommentiert.
Frau berichtete Bekanntem von Tat
Sämtliche Beteiligten hatten nach erstem Ermittlungsstand offenbar in der Nacht viel Alkohol konsumiert, berichtete Pupp. Eine der beiden Frauen rief rund um den Tatzeitpunkt in den frühen Morgenstunden einen Bekannten in Dänemark an und erzählte ihm, dass „etwas passiert“ sei. Dieser schlug wiederum bei der Polizei Alarm.
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