Impfgegner im Visier
New York verhängt Masern-Notstand für Brooklyn
Nach einem Anstieg der Masern-Fälle hat New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio einen Notstand für Teile des Stadtviertels Brooklyn ausgerufen. Jeder, der in bestimmten Teilen des Viertels Williamsburg lebt, müsse sich gegen Masern impfen lassen, sagte de Blasio am Dienstag. Ansonsten drohten Strafen bis zu 1000 Dollar (etwa 890 Euro).
Seit Oktober 2018 wurden 285 Fälle von Masern in New York registriert. 2017 waren es insgesamt nur zwei Fälle gewesen. Masern sind hoch ansteckend und können noch Jahre später zu potenziell tödlichen Hirnentzündungen führen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Ablehnung von Impfungen kürzlich zu einer der zehn größten globalen Gesundheitsbedrohungen erklärt, weil vor allem die medizinisch mögliche Ausrottung der Masern durch die in den Industrieländern verbreitete Verweigerung von Impfungen verhindert werde. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der gemeldeten Infektionen laut WHO im Vergleich zu 2017 um 50 Prozent. Weltweit starben 136.000 Menschen an Masern.
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