Tanzen, bis es wehtut: Nach den schweren Misshandlungsvorwürfen gegen die Ausbildungsstätte des Wiener Staatsopernballetts informiert die Direktion alle Eltern der Elevinnen offen in einem Brief - und zieht aktiv Konsequenzen: Eine unabhängige Meldestelle wurde eingerichtet, eine Lehrerin und ein Lehrer gefeuert!
In dem Schreiben wird klargestellt, dass „die unerfreulichen Vorfälle absolut intolerabel sind“, und das „tiefe Bedauern“ über das „sehr schlechte Benehmen von Einzelpersonen“ ausgedrückt. Jegliche Form von Übergriffen, ob physischer oder psychischer Natur, Grobheiten, Respektlosigkeiten und Missbrauch einer Machtposition seien inakzeptabel, heißt es.
Erniedrigungen und Handgreiflichkeiten sollen - wie berichtet - bei einer Pädagogin beim Training an der Tagesordnung gewesen sein. Auch ein sexueller Übergriff steht im Raum.
Ombudsstelle eingerichtet
Staatsoperndirektor Dominique Meyer: „Eine Lehrerin und ein Lehrer wurden vom Dienst freigestellt.“ Zudem wurden eine Ombudsstelle für Schüler, Eltern und Lehrer eingerichtet sowie eine Psychologin, die den Eleven zur Verfügung steht, installiert. Lehrer müssen sich künftig verpflichtend fortbilden.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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