Grauenhafter Messermord Mittwochfrüh in Innsbruck: Die Polizei fand in einer Wohnung eine Leiche mit aufgeschlitzter Kehle und abgetrenntem Arm. Der Wohnungsbesitzer - ein Inder - sowie zwei Frauen wurden festgenommen. War es ein Rachemord nach einer versuchten Vergewaltigung eines Serien-Straftäters?
Es war ein Bild des Schreckens, das sich einer Funkstreife in der Kleinwohnung im Stadtteil Wilten bot. Blutüberströmt lag die Leiche am Boden - die Kehle war aufgeschlitzt, der rechte Arm komplett abgetrennt, zudem wies sie offenbar mehrere Bauchstiche auf! Mittendrin im Blutbad: der Wohnungsbesitzer (22) aus Indien sowie zwei Frauen (20 und 21 Jahre) mit ebenfalls indischen Wurzeln.
Notruf kam aus Dänemark
Der Hinweis zum Gewaltverbrechen war aus Dänemark gekommen. „Gegen 8 Uhr ging ein Notruf ein. Der Anrufer gab an, dass in der Wohnung etwas passiert sei“, schildert Chefermittler Walter Pupp vom LKA. Es handelte sich offenbar um einen Bekannten einer der beiden Frauen, der sich gerade in dem skandinavischen Land aufhält. Die Frau soll ihn angerufen und ihm vom Vorfall erzählt haben.
Nach Trinkgelage über Frau hergefallen?
Das Opfer stammt vermutlich aus Pakistan – die genaue Identität sei aber noch nicht gesichert, so LKA-Chef Pupp. Gerüchten zufolge soll es sich beim Toten um einen verurteilten Vergewaltiger handeln, der bei uns jahrelang in Haft saß und in der Nacht auf Mittwoch bei einem Saufgelage in der Wohnung über eine der beiden Frauen hergefallen sein soll.
War es also ein Rachemord? Chefermittler Walter Pupp hält sich bedeckt: „Solange die Identität des Opfers nicht eindeutig feststeht, mache ich keinerlei Angaben. Alles andere ist reine Spekulation!“
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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