Paukenschlag im deutschen Fußball: Bei einer deutschlandweiten Razzia in der Islamistenszene ist am Mittwoch offenbar auch der ehemalige Hertha-BSC-Star Änis Ben-Hatira ins Visier der Polizei geraten! Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, seien unter den 90 Objekten, die von rund 800 Beamten durchsucht wurden, auch die Berliner Wohnung und Kellerräume des inzwischen bei Honved Budapest engagierten Fußballers gewesen.
Zurückzuführen ist die Polizeiaktion offenbar auf die Verbindung von Ben-Hatira mit dem Verein „Ansaar International“, der laut einem Bericht des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes „fest mit der deutschen Salafisten-Szene verwoben“ sein soll. Laut Deutschlands Innenministerium gebe es Anhaltspunkte dafür, dass es finanzielle und propagandistische Hilfe für die radikale Hamas gibt, die im Gazastreifen herrscht. Die USA, Israel und die EU stufen die Hamas, die im Gazastreifen herrscht, als Terrororganisation ein.
„Wer unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe die Hamas unterstützt, missachtet fundamentale Wertentscheidungen unserer Verfassung“, erklärte Innenminister Horst Seehofer.
Das Naheverhältnis des Fußballers mit der Hilfsorganisation, die vordergründig weltweit humanitär für Muslime eintritt, hatte ihn im Jänner 2017 bereits seinen Job bei Darmstadt gekostet Vor einem Heimspiel war damals im Stadion ein Flugblatt verteilt worden, in dem ein Fan-Bündnis Ben-Hatira aufforderte, sich von der Organisation zu distanzieren. Der wehrte sich stattdessen gegen die Vorwürfe: „Schämt ihr euch nicht für solche Aktionen? Denkt ihr wirklich, ich lasse mich dadurch einschüchtern?“, schrieb er auf Facebook.
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