Swarovski auf Platz 24
Das sind die mächtigsten Luxuskonzerne der Welt
Eine Handtasche von Louis Vuitton, eine Uhr von Bulgari oder eine Sonnenbrille von Cartier - welche Frau bzw. welcher Mann träumt nicht davon? Eine Studie des Unternehmensberaters Deloitte hat die 100 umsatzstärksten Luxusgüterunternehmen der Welt ermittelt. An der Spitze liegt der französische Konzern LVMH, gefolgt vom US-Kosmetikriesen Estée Lauder und dem Schweizer Uhrenhersteller Richmont. Allein die Top-10-Unternehmen erwirtschafteten im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 119 Milliarden Dollar (105 Mrd. Euro) Auch Österreich ist in dem globalen Ranking vertreten: Der heimische Kristallglashersteller Swarovski liegt auf Platz 24.
Die Top 3 sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert: Auf Platz 1 liegt die börsennotierte LVMH Moet Hennessy - Louis Vuitton SE aus Frankreich (Umsatz 2017: 28 Milliarden US-Dollar). Unter ihrem Dach finden sich neben Louis Vuitton und Moet zum Beispiel auch noch Christian Dior, Fendi, Bulgari oder Marc Jacobs. Insgesamt hält der Konzern Rechte an über 70 verschiedenen Marken, die weltweit in über 3940 Geschäften vertrieben werden.
Auf Platz zwei und drei rangieren der US-Kosmetikriese Estée Lauder (13,7 Milliarden US-Dollar) sowie der Uhrenhersteller Richmont (12,8 Milliarden US-Dollar) aus der Schweiz, zu dem unter anderem die Marken Cartier, Montblanc und Chloe gehören.
Kering (Rang 4) klettert mit Gucci, Saint Laurent und Balenciaga um einen Platz nach oben. Die Luxottica Group rutscht mit Marken wie Ray Ban, Oliver Peoples und Oakley auf Platz fünf. Die Chanel Limited landet als Neueinsteiger auf Platz sechs des diesjährigen Rankings. Die L’Oréal Luxe findet sich mit Lancôme, Kiehl‘s und Biotherm auf Platz sieben, die Swatch Group folgt auf Platz acht. Die Chow Tai Fook Jewellery Group (Platz neun) sowie die PVH (Platz zehn) mit Calvin Klein und Tommy Hilfiger zählen ebenfalls zu den zehn umsatzstärksten Luxusgutanbietern der Welt.
24 Konzerne aus Italien unter den Top 100
Frankreich dominiert mit drei Unternehmen die Top 10, gefolgt von den USA und der Schweiz mit jeweils zwei Vertretern. Mit einem Gesamtumsatz von 119 Milliarden US-Dollar erwirtschafteten die Top 10 rund 48 % des Gesamtumsatzes der Top 100. Mit insgesamt 24 Unternehmen ist Italien am häufigsten unter den Top 100 vertreten, gefolgt von den USA mit 14 Unternehmen. Frankreich beheimatet die größten Unternehmen der Branche mit einer durchschnittlichen Größe von 8,3 Milliarden US-Dollar.
„Online-Shopper als Zielgruppe immer wichtiger“
Alle Top-100 Unternehmen gemeinsam brachten es der Studie zufolge allein mit dem Verkauf von Luxusgütern auf einen Umsatz von stolzen 247 Milliarden US-Dollar (rund 219 Milliarden Euro), wobei die zehn größten Unternehmen mit einem Umsatz von 119 Mrd. Dollar knapp die Hälfte (48 Prozent) davon erwirtschaftet haben. Das durchschnittliche Umsatzwachstum sei binnen eines Jahres von 1,0 Prozent auf 10,8 Prozent gestiegen. Dies sei beachtlich, ebenso wie die hohe durchschnittliche Nettogewinnspanne von nahezu zehn Prozent, heißt es in der Studie. „Um diesen Erfolg langfristig zu halten, werden vor allem Topverdiener mit Faible für Online-Shopping als Zielgruppe immer wichtiger. Die Unternehmen investieren bereits verstärkt in entsprechende Angebote“, sagte Margareta Holz, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Swarovski: Drei Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 erwirtschaftet
Unter den globalen Top 100 findet sich auch ein heimischer Luxusgutanbieter. Das österreichische Traditionshaus Swarovski verzeichnet im Finanzjahr 2017 einen Umsatz von rund drei Milliarden US-Dollar und erreicht damit Platz 24. Im Vorjahr lag Swarovski auf Platz 23. „Der Tiroler Kristallkonzern blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Auch im harten globalen Wettbewerb kann sich Swarovski behaupten“, betonte Holz.
Der Deloitte Report „Global Powers of Luxury Goods“ listet die Top 100 Unternehmen der Luxusgüterbranche auf Basis ihres Umsatzes im Finanzjahr 2017. Die Daten stammen zum Großteil aus den jährlichen Geschäftsberichten und anderen Informationsquellen der Unternehmen. Veränderungen im Ranking werden ausschließlich von den jeweiligen Umsatzzahlen bestimmt. Eine starke Währung gegenüber dem US-Dollar kann dazu führen, dass Unternehmen, die in einer anderen funktionalen Währung als dem US-Dollar berichten, besser im Ranking dargestellt sind.
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