Noch nicht geschlagen gibt sich die Wiener Stadtregierung im Kampf um das Umweltbundesamt. Die SP sieht Probleme bei der Grundstückssuche in Klosterneuburg: „Es gibt kein passendes Areal für einen Neubau im Eigentum.“ Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager weist die Vorwürfe jedoch als haltlos zurück.
Die geplante Verlegung des Umweltbundesamts nach Klosterneuburg sorgt, wie berichtet, seit dem Vorjahr für Aufregung in Wien. Das Umweltministerium argumentierte aber, dass ein Neubau im Eigentum langfristig am günstigsten sei. Das Land Niederösterreich sagte zudem eine Förderung von zwölf Millionen € zu. Laut der Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima gäbe es aber in Klosterneuburg kein geeignetes Grundstück für die Eigentumsvariante. „Lächerlich, teuer und abwegig“, kritisierte Sima. Für die heimische Politik aber kein ernstzunehmender Vorwurf.
Nach ersten Verhandlungsrunden zum künftigen Standort zeichnet sich eine neue Perspektive ab. Die konkrete Lage ist auf einem Teil der ehemaligen Magdeburgkaserne, der direkt an den Bahnhof Weidling anschließt. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager erklärt: „Wir haben mehrere Flächen als potenzielle Standorte angeboten und können eine umfassende Auswahl bieten.“
Josef Poyer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.