Konsequent hat die Stadt Wels nach bekanntgewordenen Vorwürfen gegen einen Mitarbeiter der Ordnungswache reagiert. Dieser soll auf einem privaten Flohmarkt NS-Devotionalien verkauft haben. Nun ist er seinen Job los.
Seinen Vorgesetzten gegenüber hat der Mann den Verkauf der NS-Devotionalien nach einer anonymen Anzeige eingestanden - und wurde umgehend entlassen. Das Dienstverhältnis mit einer weiteren Mitarbeiterin der Ordnungswache, die in anonymen Schreiben ebenfalls mit Vorwürfen konfrontiert worden ist, soll ebenfalls aufgelöst werden. „Extremismus hat in Wels keinen Platz - schon gar nicht bei städtischen Mitarbeitern“, sagt Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FP).
Rot und Grün wollen noch mehr Konsequenzen
Die Welser Grünen wollen die Ordnungswache komplett auflösen und das Geld stattdessen in Streetwork und die Sozialarbeit stecken. SPÖ-Gemeinderätin Laurien Scheinecker schimpft über Stadtchef Andreas Rabl (FP): „Anscheinend ist der Welser Bürgermeister bei Personalbesetzungen auf dem rechten Auge blind.“ Die Roten wollen eine Neuorganisation der Ordnungswache durchsetzen samt strengen Aufnahmekriterien und ausreichender Sicherheitsüberprüfung der Bewerber von unabhängiger Stelle.
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