Nach dem Lawinendrama um den Tiroler Extrembergsteiger David Lama haben sich seine Eltern am Freitagnachmittag mit einem berührenden Statement zu Wort gemeldet. Auch in diesem schweren Zeiten stehen sie hinter ihrem Sohn: „David lebte für die Berge und seine Leidenschaft für das Klettern und Bergsteigen hat uns als Familie geprägt und begleitet. Er folgte stets seinem Weg und lebte seinen Traum. Das nun Geschehene werden wir als Teil davon akzeptieren“, schrieben Lamas Eltern und posteten dazu ein Foto ihres Sohnes auf seiner Website und in sozialen Netzwerken.
Claudia und Rinzi Lama bedanken sich außerdem für die „zahlreichen positiven Worte und Gedanken“ und baten, David „mit seiner Lebensfreude, seiner Tatkräftigkeit und mit Blick Richtung seiner geliebten Berge in Erinnerung zu behalten“. Die Familien von Hansjörg Auer und Jess Roskelley würden sie in ihre Gedanken einschließen. Schließlich baten die Eltern „um Verständnis, dass es keine weitere Stellungnahme von uns geben wird“. Auf der Website wurde zudem ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Indes lag bis Freitagnachmittag weiter noch keine offizielle Bestätigung des Todes der drei Alpinisten vor.
Kanadische Einsatzkräfte hatten jedoch „überzeugende Beweise“ für die Involvierung und den Tod der drei Alpinisten gesehen, auch der Vater des US-Amerikaners Jess Roskelleys, der mit Daivd Lama und dem Ötztaler Hansjörg Auer unterwegs war, geht davon aus, dass alle drei Alpinisten tot sind. Alpinlegende Reinhold Messner sprach den Angehörigen am Freitag sein tiefes Mitgefühl aus.
Messner vermutet Eiswand-Bruch
Lama habe seine „Kletterkunst in große Dimensionen getragen“ und zudem über eine „starke Ausstrahlung“ verfügt. Auer wiederum, mit dem er in noch engerem Kontakt stand, sei „in jeder Disziplin absolute Weltspitze“ gewesen. Er vermute, dass bei dem Unglück in den Rocky Mountains ein Stück der Eiswand heruntergebrochen ist und letztlich zu dem tödlichen Unfall geführt hat.
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