Einzug mit Kerze

Osternacht im Petersdom: „Anlass zur Hoffnung“

Ausland
20.04.2019 21:52

Papst Franziskus hat am Samstagabend gemeinsam mit Tausenden Gläubigen die traditionelle Feier der Osternacht eröffnet. Die Liturgie begann im Atrium des Petersdoms mit der Weihe des Osterfeuers, mit dem dann die Osterkerze entzündet wurde. Beim Einzug in den noch dunklen Dom wurden dann zum lateinischen Ruf „Lumen Christi“ (Licht Christi) die Kerzen der Priester und dann die aller Gläubigen entzündet. Anschließend zog der Papst in einer langen Prozession mit Kardinälen und Bischöfen in die Kirche ein. Die Kerzen symbolisieren die Auferstehung Jesu, die von den Christen weltweit gefeiert wird.

(Bild: AFP)
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In den noch dunklen Petersdom zog Franzsikus in der Osternacht ein. (Bild: AFP)
In den noch dunklen Petersdom zog Franzsikus in der Osternacht ein.

Mahnung über geschlossene Tore
Am Freitagabend hatte Franziskus mit Zehntausenden den traditionellen Kreuzweg am Kolosseum gebetet. Zum Abschluss des Kreuzwegs gedachte der Papst der Migranten, die wegen „politischen Kalküls“ die Tore geschlossen vorfänden. In seinem Gebet sprach der Heilige Vater von der Plage der Pädophilie und beklagte dabei das Leiden der Kinder, die in ihrer „Unschuld und Reinheit“ verletzt werden.

Der Pontifex widmete sich auch der römisch-katholischen Kirche, die oft von inneren Spaltungen geplagt sei und von außen angegriffen werde.

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Am Karfreitag beging der Papst mit zahlreichen Gläubigen den Kreuzweg im Kolosseum. (Bild: AP)
Am Karfreitag beging der Papst mit zahlreichen Gläubigen den Kreuzweg im Kolosseum.

„Meer der Probleme“
„Manchmal wenden wir uns ausschließlich unseren Problemen zu, die nie ausgehen“, ergänzte der Papst dann in seiner Predigt bei der Vigilfeier am Samstagabend im Petersdom. „Wir bitten um die Gnade, nicht von der Strömung, vom Meer der Probleme weggetragen zu werden; nicht an den Felsen der Sünde und auf den Klippen des Misstrauens und der Angst zu zerschellen.“

Ostern gebe Anlass zur Hoffnung, machte der Papst klar. Oft scheine es, als würden unternommene Schritte nie ihr Ziel erreichen. „Man könnte auf den Gedanken kommen, dass die Enttäuschung aller Hoffnung das dunkle Gesetz des Lebens sei“, sagte der 82-Jährige. Doch es sei das Misstrauen, das der Hoffnung im Wege stehe.

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