Die Black Wings Linz bleiben im Rennen um die Finalteilnahme. Dank dreier Treffer in Unterzahl beim 6:4-Erfolg (1:3, 4:1, 1:0) bei den Vienna Capitals erzwangen die Oberösterreicher in der Halbfinalserie ein sechstes Match. Sie haben am Sonntag Heimvorteil, stehen bei einem Stand von 2:3-Siegen aber weiter mit dem Rücken zur Wand.
Blitzstart bringt Caps auf Erfolgskurs
Die Wiener hatten als heimstärkstes Team 24 ihrer 32 Spiele auf eigenem Eis gewonnen, doch sie waren vor den Linzern gewarnt. Denn die Black Wings haben im Grunddurchgang zwei der vier Partien in Wien für sich entschieden. Diesmal lief zunächst alles für die Capitals. Ein Doppelschlag von Patrick Leabeau einen Tag nach seinem 40. Geburtstag brachte die Wiener unmittelbar vor Ende des ersten Drittels 3:1 in Führung, Rafael Rotter stellte nur 15 Sekunden nach Wiederbeginn sogar auf 4:1.
Doch selbst dieser Vorsprung sollte in einem verrückten Match nicht reichen. Das Team von Coach Kevin Gaudet war sich seiner Sache zu sicher und leistete sich in numerischer Überlegenheit unerklärliche Fehler. Mayr stellte mit seinem zweiten Treffer auf 2:4 (28.) und dann folgten nicht weniger als drei Tore der Gäste in Unterzahl. Bronilla (33.), Purdie nur 44 Sekunden später (34.) und schließlich Oberkofler (37.) drehten das Match innerhalb von knapp vier Minuten. Dazu kam noch eine einminütige 5:3-Überlegenheit der Wiener, in der kein Tor fiel.
Gellendes Pfeifkonzert begleitet Caps in die Kabine
Im Schlussdrittel liefen die Linzer weiterhin zu ihrer besten Leistung in der Halbfinal-Serie auf. Während die Hausherren vergeblich auf den Ausgleich drängten, gelang Iberer (46.) mit einer schönen Einzelaktion sogar das 6:4. In den vier Spielen davor hatte das Team von Kim Collins nur sieben Tore erzielt. Dem 4:6 hatten die Wiener nichts entgegenzusetzen. Nach der Schlusssirene mussten sich die Spieler der Caps sogar Pfiffe ihrer Fans gefallen lassen.
Vienna Capitals - EHC Black Wings Linz 4:6 (3:1, 1:4, 0:1)
Albert-Schultz-Halle, 4.150, Schimm/Tschebull
Tore: Bouchard (3./PP), Lebeau (18., 20.), Rotter (21.) bzw. Mayr (6., 28.), Bronilla (33./SH), Purdie (34./SH), Oberkofler (37./SH), Iberer (45.)
Strafminuten: 10 bzw. 20
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