Gefasst werden konnte jetzt jener vorerst Unbekannte, der in der Nacht zum Karsamstag eine Liftkabine in einem Wohnblock in der Salzburger-Schützen-Straße in Brand setzte. Es handelt sich um einen ehemaligen Bewohner.
Der 34-Jährige, der bis vor kurzem in einem zum Mehrparteienhaus gehörenden Gebäude gelebt hatte, handelte offenbar aus Rache. Er war aus diversen Gründen ausquartiert worden, hatte aber in der Zwischenzeit eine neue Unterkunft gefunden. Trotzdem sann er auf Rache. In der Nacht zum Karsamstag schlug er schließlich zu. Er maskierte sich, stellte gegen 3 Uhr einen Müllsack in den Lift und zündete diesen an. Der Rauch breitete sich rasch im Gebäude aus, dadurch wurde unter anderem der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Bruderhof, der in dem Gebäude lebt, wach. Er schlug Alarm. So konnten sich alle Nachbarn rechtzeitig in Sicherheit bringen. Trotzdem erlitten zwei Männer (27, 31), eine Frau (28) und drei Kinder (1, 6 und 10) leichte Rauchgasvergiftungen. Sie wurden ins Universitätsklinikum gebracht.
Da es schon in den Tagen vor der Brandstiftung diverse Sachbeschädigungen gab hatten die Bewohner eine Videoüberwachung installieren lassen. Davon wusste der Brandstifter, obwohl er sich maskiert hatte, offenbar nichts. Er konnte trotzdem dank seiner Statur als Verdächtiger identifiziert werden. In seiner neuen Bleibe fand die Polizei zudem die Kleidung, die er zum Tatzeitpunkt trug, sowie die Sturmhaube und einen Hautürschlüssel zum Wohnblock, den er offenbar nicht abgegeben hatte. Der 34-Jährige wurde in die Justizanstalt eingeliefert.
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