Nun ist es also fix - für die umstrittene Plabutsch-Seilbahn wird es eine UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) geben. Das heißt: In einem einzigen großen Verfahren werden alle relevanten Problemfelder (Naturschutz, Tierschutz usw.) abgehandelt. Jeder Grazer kann mitmachen und seine Einwände vorbringen.
Tierschutz, Naturschutz, Wasserschutz usw. - alle für das 35-Millionen-Euro-Projekt Seilbahn nötigen Verfahren werden bei der UVP sozusagen in einem Aufwaschen abgewickelt. „Wir bringen den entsprechenden Antrag kommende Woche ein, das ist der Startschuss für die UVP“, so Christian Köberl, Sprecher des Grazer VP-Bürgermeisters Siegfried Nagl.
Alle Daten werden öffentlich gemacht
Im Zuge der UVP müssen alle für das Bauprojekt relevanten Gutachten (also für den geplanten Tierschutz, den Naturschutz usw.) und Stellungnahmen öffentlich zugänglich gemacht werden. Und: Alle Grazer können Nachschau halten und Einwände gegen das Projekt vorbringen - insbesondere natürlich die Gegner, die ja zahlreiche Bedenken haben. Köberl ist aber zuversichtlich: „Wir erwarten, dass wir alle Auflagen erfüllen und das Projekt umgesetzt werden kann, wie das ja auch bei der Augartenbucht der Fall gewesen ist.“
2020: Volksbefragung mit Hindernissen
Die Seilbahn auf bzw. über den Plabutsch istumstritten. Dieversammelte Rathaus-Opposition ist dagegen,Schwarz-Blau will sie unbedingt bauen. Anfang 2020 wird es eine Volksbefragung geben - allerdings eine mit Hindernissen.
Nagl und sein blauer Vize Mario Eustacchio haben sich darauf geeinigt, dass der Ausgang der Befragung für sie nur bindend ist, wenn zumindest 30 Prozent der Wahlberechtigten an der Befragung teilnehmen. Das wären dann knapp 70.000 Grazer. Und: Abgestimmt wird erst, wenn alle Projektdetails auf dem Tisch liegen.
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