Rund 600 Bürger nahmen sich am Mittwoch die Zeit, um an der mündlichen Verhandlung betreffend der umstrittenen Baurestmassendeponie Schwoich teilzunehmen. Thematisiert wurden - außer der Asbest-Ablagerung - das zusätzliche immense Verkehrsaufkommen und die Wasserversorgung.
Mit diesem gewaltigen Ansturm rechnete niemand. Ein Sachverständiger, der bei der gestern in der Volksschule Schwoich anberaumten Verhandlung bezüglich der Baurestmassen-Deponie dabei war, staunte: „So eine starke Bürgerbeteiligung habe ich noch nie erlebt.“
Ängste und Sorgen sind gestiegen
Dieses Interesse und die daraus resultierende Teilnahme ist auch verständlich, da die Ängste und Sorgen der Menschen in der sonst so beschaulichen Unterländer Gemeinde enorm gestiegen geworden sind.
Verhandlungsleiterin Johanna Pirchmoser-Dejori sagte auf Anfrage, dass von den anwesenden Sachverständigen die Stellungnahmen und Fragen der Anwesenden beantwortet würden. Wie die „Krone“ in Erfahrung bringen konnte, wurde nicht nur die anvisierte Endlagerung gesundheitsgefährdender Materialien wie Asbest thematisiert.
Noch mehr Lkw-Verkehr
Auch richteten sich die Bedenken gegen die zusätzlich rund 46.000 Lkw-Fahrten im Jahr auf der aktuell schon extrem belasteten Eiberg-Straße. Und gegen der geplanten Durchführung der Wasserberieselung für die Endlagerstätte, die am Tag 100.000 Liter verbraucht. Die Deponie wird jedenfalls von allen rigoros abgelehnt .
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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