Er verkörperte in der Kultserie „Dallas“ den ewigen Rivalen von J.R. Ewing, Cliff Barnes: Ken Kercheval ist am Ostersonntag im Alter von 83 Jahren gestorben. Seine Rolle in „Dallas“ machte Kercheval international bekannt, auch im Remake, das von 2012 bis 2014 über die Fernsehschirme flimmerte, war er mit von der Partie. Neben „Dallas“ stand er für zahlreiche weitere US-Serien wie „Einsatz in Manhattan“, „Mord ist ihr Hobby“ oder „Starsky & Hutch“ vor der Kamera.
Eigentlich hatte Kercheval seine schauspielerische Karriere am Broadway gestartet. Ab den 1960er-Jahren folgten schließlich erste Serienauftritte, 1978 verschaffte „Dallas“ ihm den endgültigen Durchbruch. Die Intrigen um die Öl-Multis wurden über die Jahre zu einer der weltweit erfolgreichsten Fernsehserien. Ken Kercheval und Larry Hagman sind die einzigen beiden Schauspieler der Serie, die über die gesamte Laufzeit mitspielten, wobei Kercheval in den ersten beiden Staffeln der Serie nur eine Nebenrolle übernommen hatte und erst danach eine Hauptrolle bekam.
Nach dem Aus von „Dallas“ spielte er in mehreren Serien, wenn auch meist nur für ein oder zwei Folgen mit. Zudem kehrte Kercheval auch auf die Theaterbühne zurück und spielte in Kinofilmen wie „The Seven-Ups“ und „F.I.S.T. - Ein Mann geht seinen Weg“ an der Seite von Sylvester Stallone mit. 2012 bis 2014 war er dann wieder im Remake von „Dallas“ zu sehen.
Trotz Krebserkrankung Rauchen nie aufgegeben
Kercheval war starker Raucher. In den 1990er-Jahren erkrankte er an Lungenkrebs und musste sich einer Operation unterziehen. Die Krebserkrankung galt lange als überstanden. Er engagierte sich in der Krebs-Früherkennung - das Rauchen gab er aber nie auf. Am Mittwoch bestätigten schließlich ein Sprecher des Bestattungsinstituts Frist Funeral Home in seiner Heimatstadt Clinton im US-Bundesstaat Indiana und sein Agent Jeff Fisher seinen Tod gegenüber dem „The Hollywood Reporter“. Ken Kercheval war dreimal verheiratet und hatte fünf Kinder.
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