Kneissl-Initiative

Zucht der Lipizzaner wird Weltkulturerbe

Österreich
05.05.2019 06:00

Gute Nachrichten um unser „Ballett der weißen Hengste“: Nach Plänen von Außenministerin Karin Kneissl und ihrem slowenischen Amtskollegen Miroslav Cerar wird die Zucht der Lipizzaner bald international zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählen. Seit Jahren liefen diplomatische Gespräche im Hintergrund.

Die Reitkunst der Spanischen Hofreitschule gehört bereits seit 2010 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Auch die Zucht der Tiere auf dem Bundesgestüt Piber in der Weststeiermark wurde von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur für unser Land geschützt.

Ministerin Kneissl mit Lipizzanern: Die Einschreibung auf der UN-Liste könnte 2021 erfolgen. (Bild: Rudi Kuzmicki)
Ministerin Kneissl mit Lipizzanern: Die Einschreibung auf der UN-Liste könnte 2021 erfolgen.

Jetzt soll die internationale Anerkennung auf der UN-Liste für die weltweite Absicherung sorgen. Deshalb liefen seit einigen Jahren Verhandlungen zwischen Österreich und Slowenien. Schließlich gilt das Gestüt Lipica in unserem Nachbarland als Namensgeber für die weißen Pferde.

Die weißen Lipizzaner der Wiener Hofreitschule (Bild: APA/EXPA/MICHAEL GRUBER)
Die weißen Lipizzaner der Wiener Hofreitschule

Am Dienstag soll in Going in Tirol der Startschuss für die Ausarbeitung des gemeinsamen Dossiers folgen. Auch Bosnien, Italien, Rumänien, die Slowakei und Ungarn werden sich bei der Einreichung beteiligen. Kneissl zur „Krone“: „Die Lipizzaner sind kulturelle Botschafter. Die gemeinsame Einreichung verdeutlicht die vertrauensvollen Beziehungen mit unserem Nachbarland Slowenien.“

Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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