Vorfall am Westbahnhof

Mann vor Zug gestoßen: Täter fühlte sich verfolgt

Wien
09.05.2019 11:03

Jener 20 Jahre alte Mann, der am Mittwoch bei der Station Westbahnhof einen 35-Jährigen auf die Gleise der Wiener U-Bahn-Linie U3 gestoßen hat, hat die Tat gegenüber der Polizei gestanden. Bei seiner Einvernahme gab er an, sich seit Monaten in psychiatrischer Behandlung zu befinden und sich verfolgt gefühlt zu haben. 

Der Iraker war nach dem Vorfall vom Amtsarzt als hafttauglich eingestuft und in gewahrsam genommen worden. Der Verdächtige und das Opfer kennen einander nicht.

(Bild: Wiener Linien/Johannes Zinner)

Mann vor einfahrenden Zug gestoßen
 Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch zu Mittag: Der Iraker stieß den ihm unbekannten Mann unmittelbar vor den einfahrenden Zug. Der Lenker konnte trotz Notbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Das Opfer wurde vom Zug erfasst und erlitt laut Wiener Berufsrettung mehrere Knochenbrüche.

Symbolbild (Bild: Matthias Lauber)
Symbolbild

Die Wiener Linien baten Passanten, in solchen Fällen stets die Sicherheitseinrichtungen - Zugnotstopp sowie Notsprecheinrichtung - zu verwenden. Nach dem Vorfall hatten die Wiener Linien der Polizei das Material aus den Überwachungskameras zur Verfügung gestellt.

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