„Heiße Phase“

Fit und glücklich durch die Wechseljahre!

Leben
24.05.2019 10:12

Sie treten durchschnittlich zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr auf, verlaufen in verschiedenen, einander überlappender Stufen und gelten als Übergangsphase vom Ende der vollen Geschlechtsreife bis zum sogenannten Senium der Frau - die Wechseljahre. Wie Frauen damit besser umgehen und wie man dem Klimakterium auch mit Humor begegnen kann, verraten wir Ihnen hier.

Steifere Gelenke, ausbleibende Blutung, Gewichtszunahme und keine Lust auf Sex - jede Frau erlebt früher oder später die Phase des Übergangs und damit verbundene Begleiterscheinungen. Doch die Veränderungen im Hormonhaushalt wirken sich unterschiedlich aus: Während die einen damit kämpfen, überstehen andere den Übergang wesentlich entspannter.

Wie kommt es medizinisch betrachtet zu den Wechseljahren?

Das geschieht automatisch durch die natürliche Alterung der Eierstöcke. Diese produzieren erstens nach und nach immer weniger weibliche Sexualhormone, wodurch es zum Absinken des Hormonspiegels im Blut kommt. Zweitens erzeugen sie auch keine Eizellen mehr - spätestens dann ist eine Schwangerschaft nicht mehr möglich, so Dr. Erich Müller-Tyl zur „Krone“.

Wann bzw. woran merkt eine Frau, dass sie in den Wechsel kommt?
Veränderungen kann man mitunter schon Jahre vor der letzten Regel spüren. Klassische Anzeichen sind Unregelmäßigkeiten bei den Blutungen: Sie sind häufiger oder seltener, stärker oder schwächer, kürzer oder länger. Eine Schwangerschaft wird dann zunehmend unwahrscheinlicher, präsentiert sich aber noch nicht als völlig ausgeschlossen. Das ist erst nach dem Eintritt der Menopause der Fall. Bei Blutungen danach steht unbedingt ein Arztbesuch an!

Buchtipps zum Thema Wechseljahre finden Sie weiter unten im Artikel!

(Bild: ©puhhha - stock.adobe.com)

Welche Symptome können auftreten?
Voll im Wechsel sind Frauen dann, wenn sie anfallsweise an starken Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen leiden. Auch seelische Beeinträchtigungen wie Depressionen, Angstzustände und Minderung des Selbstwertgefühls sowie Gedächtnisprobleme zeigen sich als klare Indizien. Zahlreiche Betroffene geben an, im Rahmen des Klimakteriums weniger sexuelles Interesse zu haben bzw. auch schwerer erregbar zu sein. Weil die Schleimhäute trockener und dünner werden, kann der Sex schmerzhaft sein. Aber auch Harnwegsinfekte sind häufiger, die Haut wird oft trockener, Haare spröde, der Bauch - durch vermehrte Fettansammlung und den Abbau von Muskelmasse - oft dicker und Gelenke steifer. Eine Hormontherapie und viel Bewegung können helfen, das Klimakterium besser zu überstehen, aber auch homöopathische Mittel versprechen Linderung (s. Buchtipp unten).

(Bild: ©WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com)

Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Käthe Lachmann, erfolgreiche Komikerin und Autorin, ist zwar keine Medizinerin, kennt sich aber bestens aus auf der Hormon-Achterbahn. Sie hat ein (Trost-)Buch geschrieben, das Betroffenen auf humorvolle Weise Mut machen soll. Ganz im Sinne von: Wenn man schon nicht um die Wechseljahre herumkommt, warum nimmt man sie nicht einfach ein bisschen cooler und mit Humor?

“Schlafstörungen, mindestens sieben verschwitzte Blusen am Tag und Tränen wegen eines überquellenden Mülleimers oder ähnlicher brisanter Vorkommnisse - wenn wir Frauen in die Wechseljahre kommen, ist plötzlich nichts mehr, wie es einmal war“, so Lachmann. „Die Kinder sind schon langsam flügge und wenn die ‘Erdbeerwochen‘ ausbleiben, fühlen wir uns nutzlos und unweiblich.“

Sufen auf der (Hitze-Welle
Die Vorteile aber würden „in der Hitze des Gefechts“ oft vergessen, so die Komikerin: „Wi sparen Unmengen Zeit und Geld, wenn wir im Winter auch bei Minusgraden auf die Heizung verzichten können und keine Sauna mehr zum Schwitzen brauchen. Schwitzen ohne Fremdeinwirkung ist sogar noch viel gesünder, fast so gesund wie ein kleines Steak - was auch das Einzige ist, was wir noch essen dürfen. Quatsch! Wir dürfen alles essen, nur eben jeweils an verschiedenen Tagen. Klar brauchen wir nicht mehr so viel Energie, und wir nehmen von einer Praline so zu, als hätten wir uns seit Monaten von nichts anderem als Schokolade ernährt, aber es ist ja auch durchaus von Vorteil, gut gepolstert zu sein, denn wer kennt nicht den Spruch ‘Fett oder Falten‘ - wir haben uns entschieden ... Also: Richtung Genuss geht unser Weg,“ rät Lachmann. 

Zweite Pubertät nehmen, wie sie kommt
„Frauen! Wir haben es bis hier geschafft, wir schaffen es auch weiter! Die erste Pubertät war blöder, wenn man es ein zweites Mal durchmacht, hat man Routine. Könnte man meinen. Am besten ist, man nimmt alles, wie es kommt. Nutzt ja nix ... Und jetzt mal ehrlich: Vor 100 Jahren wären wir schon längst tot gewesen! Da ist es so doch schöner!“

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(Bild: kmm)



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