Freispruch

Fünf falsche Fünfziger für Youtube-Video verbrannt

Salzburg
10.05.2019 08:25
Fünf falsche Fünfziger bestellte ein Salzburger (29) im Darknet. Nicht aber, um die Blüten in Verkehr zu setzen – er wollte das Falschgeld eigentlich nur für ein Youtube-Video verbrennen lassen. Die Richterin glaubte ihm und sprach den Mann frei.

Entflammtes Geld wollte der Grafiker für ein Youtube-Video in Szene setzen. Aber echtes Geld anzünden, war dem Salzburger offenbar doch etwas zu schade.

Deshalb klickte er sich in das Darknet ein – einem versteckten Bereich des Internets, wo unter anderem mit Verbotenem gehandelt wird. Dort bestellte er sich gleich fünf falsche 50-Euro-Scheine, bezahlte sie mit der Kryptowährung Bitcoin. Beamte des Wiener Landeskriminalamtes kamen ihm aber auf die Spur. Er wurde schlussendlich von der Staatsanwaltschaft wegen versuchter Geldfälschung angeklagt.

Beim Prozess im Landesgericht plädierte der 29-Jährige auf nicht schuldig: Er wollte das Falschgeld gar nicht in Umlauf bringen, argumentierte der Grafiker und erzählte der Strafrichterin von seinem Video. Glaubwürdig befand das Gericht und fällte einen nicht rechtskräftigen Freispruch, bestätigt Sprecher Peter Egger: „Den Vorsatz, das Geld als echt in Verkehr zu bringen, war nicht nachweisbar.“

Übrigens: Rechtlich ist es erlaubt, echte Geldscheine anzuzünden. Nur ab 15.000 Euro könnte es zu einer Strafe führen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt