Mit einer Prise Humor

Jürgen Klopp mischt sich in die Brexit-Debatte ein

Fußball International
10.05.2019 16:55

Er läuft sowieso Gefahr, der populärste Trainer aller Zeiten in Liverpool zu werden, nach dem Einzug ins Champions-League-Finale fliegen ihm aber auch Herzen zu, die sonst nie etwas mit Fußball zu tun hatten. Jürgen Klopp ist in Liverpool das Maß aller Dinge. Und er ist auch einer, der sich nicht scheut, mit einer Prise Humor auch ernste Themen anzugreifen. So zum Beispiel den Brexit. Nach dem 4:0 gegen Barcelona meinte er bei der Pressekonferenz, dass das wieder mal ein Zeichen dafür wäre, dass die englischen Klubs um jeden Preis in Europa bleiben wollen. „Das habt ihr nicht verstanden, denn der Rest des Landes will das nicht“, sagte er den überraschten Journalisten.

Jürgen Klopp, der Manager von Liverpool, sagte dem „Guardian“ in einem Interview vor einem Jahr, dass der Brexit „überhaupt keinen Sinn mache“ und dass er der Meinung sei, dass die Briten die Möglichkeit haben sollten, erneut über ihre Zukunft innerhalb oder außerhalb der Europäischen Union abzustimmen. 

(Bild: AP)

Wünscht sich zweite Abstimmung 
Der 50-jährige Deutsche behauptete: „Als Herr Cameron auf die Idee eines Brexit Referendums kam, dachten sich die Menschen: “Warum sollen wir so eine schwere Entscheidung innerhalb weniger Sekunden treffen. (…) Wir sind alle von der Art und Weise beeinflusst, wie die Argumente vorgetragen werden, und wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, gibt uns niemand eine echte Gelegenheit, sie wieder zu ändern."

Meinungsbildend
Nun kann man normalerweise bei einem Fußballtrainer nicht von einem meinungsbildenden Menschen sprechen, doch Klopp ist anders. Seine Stimme erreicht Millionen von Menschen weltweit. Und wer weiß, wenn Liverpool in den nächsten Wochen den Titel in der Liga und in der Champions League holt, dann wird das nächste royale Baby vielleicht „Jürgen“ genannt werden.

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(Bild: KMM)



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